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Was tun bei Mitessern?

Kleine, dunkle Pünktchen, die vor allem im Bereich der T-Zone, also an Stirn, Nase und Kinn, auftreten: Mitesser sind ein weit verbreitetes kosmetisches Problem. Zwar sind sie aus medizinischer Sicht unbedenklich, aus ästhetischer Sicht stellen sie jedoch ein unerwünschtes Phänomen dar. Wir erklären, wie es zur Entstehung von Mitessern kommt, was man gegen sie tun kann und geben Tipps zu Produkten, die zur Pflege unreiner Haut geeignet sind. Zum Beauty Shop

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Symptome von Mitessern

Bei Mitessern, sogenannten Komedonen, handelt es sich um eine verhornte Anstauung von Talg in den Poren der Haut an Stellen, die über besonders viele Talgdrüsen verfügen. Neben Pickeln sind Mitesser das Hauptsymptom von Akne, die sowohl in Form der jugendlichen Akne als auch als Spätakne im Erwachsenenalter auftreten kann. Für ihre Entstehung ist in erster Linie eine übermässige Talgproduktion verantwortlich, die insbesondere durch hormonelle Schwankungen verursacht wird. Mitesser zeigen sich allerdings nicht nur bei öliger Haut oder Mischhaut, auch bei eher trockener oder reifer Haut können Hautunreinheiten – begünstigt durch eine unausgewogene Ernährung, Stress, Nikotin- oder Alkoholkonsum – entstehen.

Daran erkennen Sie Mitesser

  • Mitesser sind als 1-2 mm grosse, rundliche, verschlossene oder offene Talgpfropfen unterhalb der Hautoberfläche sichtbar.
  • Zunächst zeigen sich Mitesser als kleine, weisslich-gelblich durchscheinende Einlagerung von Talg in den Poren der Haut.
  • Öffnet sich der verhornte „Deckel“ geschlossener Komedone durch den steigenden Druck in der Pore, werden sie als dunkle Pünktchen sichtbar.
  • Mitesser treten vor allem an Hautarealen auf, die über viele Talgdrüsen verfügen, etwa an der Nase, am Kinn oder auf der Stirn, aber auch am Dekolleté oder auf dem Rücken.

So entstehen Mitesser

Mitesser werden durch einen gestörten Talgabfluss hervorgerufen, dem meist eine hormonell bedingte, übermässige Talgproduktion (Seborrhoe) zugrunde liegt. Begünstigt wird ihre Entstehung zusätzlich durch abgestorbene Hautschüppchen, die sich an der Hautoberfläche ansammeln und verhindern, dass das von den Talgdrüsen gebildete Hautfett ungehindert abfliessen kann. In der Pore kommt es zur Bildung einer Horn-Talg-Zyste, die anfangs nur mikroskopisch sichtbar ist. Wächst der Talgpfropfen durch den entstehenden Rückstau, scheint er als geschlossener Mitesser (Whitehead) zunächst weisslich nach aussen durch die Haut, bis er schliesslich durch den steigenden Druck als offener, gelblich bis schwarzer Mitesser (Blackhead) sichtbar wird. Durch bakterielle Besiedelung können sich offene Mitesser entzünden und zu Pickeln, Pusteln oder schmerzhaften Furunkeln entwickeln.

Pflege – Das hilft bei Mitessern

Bei der Hautpflege von unreiner Haut spielen zwei Dinge eine besonders wichtige Rolle: Zum einen sollte die Haut nicht unnötig mit aggressiven Produkten oder durch mechanische Einwirkung durch Scrubs oder Peelings gereizt werden, da dies die Talgproduktion nur noch mehr anregt. Zum anderen sollten Kosmetika mit antibakteriellen Inhaltsstoffen verwendet werden, da diese das Wachstum entzündungsfördernder Bakterien eindämmen.

Dos & Don‘ts bei Mitessern

Dos
  • Antibakterielle Wirkstoffe wie Zink oder Salicylsäure lösen sanft abgestorbene Hautschüppchen und regulieren die Talgproduktion.
  • Eine klärende, absorbierende Maske – zum Beispiel mit Aktivkohle, Ton- oder Heilerde – öffnet die Poren und befreit die Haut von überschüssigem Talg, Schmutz und Ablagerungen.
  • Porenverfeinernde Inhaltsstoffe in Reinigungs- und Pflegeprodukten sorgen dafür, dass das Erscheinungsbild vergrösserter Poren optimiert wird.
  • Dekorative Kosmetik wie Foundations oder BB-Creams mit nicht komedogenen Inhaltsstoffe beugen der Neubildung von Unreinheiten vor.


Don'ts
  • Stark reizende Peelings oder Scrubs verwenden – sie regen die Talgproduktion der Haut nur noch mehr an und können zudem die Ausbreitung von Bakterien fördern, da sie den natürlichen Säureschutzmantel der Haut angreifen.
  • Häufig mit den Händen ins Gesicht fassen oder selbst Mitesser entfernen – die Bakterien an den Fingern begünstigen Entzündungen und lassen aus kleinen Unreinheiten schnell schmerzhafte Pickel werden.
  • Zucker- oder kohlenhydrathaltige Lebensmittel konsumieren – durch die Ausschüttung von Insulin steigt der Blutzuckerspiegel sprunghaft an und steigert die Aktivität der Talgdrüsen.

Sogenannte Mitesser-Strips, die wie ein Pflaster auf die angefeuchtete Haut geklebt werden, befreien verstopfte Poren in der T-Zone, indem sie Talg und Schmutz binden. Gesichtsmasken mit porenverfeinerndem Effekt nehmen überschüssiges Hautfett auf und lösen Verhornungen. Besonders Masken mit Heilerde sind zur Behandlung von Mitessern und Unreinheiten zu empfehlen, denn sie erhalten die natürliche Hautbalance und wirken leicht peelend, ohne die Haut zu sehr zu reizen.

Beauty-Produkte bei Mitessern

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Was tun gegen Mitesser – Das rät die Expertin

Dr. Jetske Ultee, dermatologische Forschungsärztin und Hautpflege-Expertin, rät, bei unreiner Haut auf wenige, dafür aber wirkungsvolle Produkte zu setzen:

„Um die bei unreiner Haut gestörte Hautflora nicht noch mehr aus dem Gleichgewicht zu bringen, ist weniger oft mehr. Ideal sind wasserlösliche Reiniger, die die Haut zwar von Talg und Bakterien befreien, die Hautbarriere aber nicht angreifen oder austrocknend wirken. Statt eines mechanischen Peelings ist ein Exfoliant die bessere Wahl. Ein Produkt wie ein BHA-Peeling, das eine ausreichend hohe Salicylsäure-Konzentration besitzt, kann tief in die Poren eindringen und Talgablagerungen lösen. Ein guter Exfoliant löst und entfernt nicht nur angesammelte abgestorbene Hautzellen, sondern sorgt auch für einen guten Feuchtigkeitshaushalt und eine verbesserte Hautstruktur.“
Exfoliants auf Enzym- oder Fruchtsäurebasis lösen Hornschüppchen sanft, aber effektiv. Für die tägliche Hautpflege bei Mitessern ist ein leichtes, feuchtigkeitsspendendes Serum oder ölfreies Fluid gut geeignet, das die Haut gut durchfeuchtet, sie aber nicht übersättigt oder die Poren verschliesst.

Pickel, Mitesser und unreine Haut: Das tut mir gut

Einfache, aber wirkungsvolle Hausmittel wie ein Dampfbad mit Kamillenblüten oder eine Maske mit Heilerde helfen, unreine Haut zu klären und der Entstehung neuer Mitesser vorbeugen. Auch Produkte, die natürliche Inhaltsstoffe wie Honig, Teebaumöl, grünen Tee oder Aloe Vera enthalten, eignen sich zur Hautpflege bei Mitessern und können sogar im Alleingang angewendet werden.

Honig

  • wirkt antibakteriell und hilft, die Talgproduktion zu regulieren.
  • Hat eine hautstraffende und klärende Wirkung.
  • spendet Feuchtigkeit und verfeinert das Hautbild.
  • beruhigt gereizte Haut und lindert Entzündungen.
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Grüner Tee

  • ist reich an wichtigen Antioxidantien, die Zellschäden verhindern.
  • hilft, Giftstoffe aus der Haut auszuleiten.
  • spendet Feuchtigkeit und beruhigt gereizte Haut.
  • stärkt den natürlichen pH-Wert der Haut.
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