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Funkelnde Faszination: Diamant-Ratgeber
Dabei ist kein Diamant wie der andere. Jedes Schmuckstück ist ein Unikat, da der Edelstein ein natürliches Produkt ist. Vor über drei Milliarden Jahren sind Diamanten im Erdinneren unter hohen Temperaturen und Druck entstanden und gelten nicht ohne Grund als Wunder der Natur. Atome des Elements Kohlenstoff fügten sich zu einem Kristallgitter zusammen und bildeten so die Diamantstruktur. Erst mit dem Schliff bekommt der modifizierte Stein seinen Schmuck-Charakter. Trotz seiner Einzigartigkeit gibt es vier einheitliche Faktoren, um Diamanten zu bewerten - die sogenannten 4 C’s. Carat, Color, Cut und Clarity bestimmen die Qualität des Edelsteins. Wir erklären Ihnen, was die 4 C's bedeuten und was den weissen Edelstein so besonders macht.
Was bedeuten die 4 C's?
Mehr erfahren über die Qualitätskriterien für Diamanten
Diese Diamant-Fassung liegt im Trend
Diamanten werden in unterschiedlichen Fassungen auf oder in einem Schmuckstück befestigt. Die Einfassung unterstreicht die Schönheit des weissen Edelsteins in all seinen Facetten und reicht von modern bis klassisch. Im Trend liegt derzeit die sogenannte Halo-Fassung. Das Ergebnis ist ein besonders funkelndes Schmuckstück: Bei dieser Diamant-Fassung wird ein grösserer Edelstein in der Mitte von kleineren Steinen umrandet. Durch diese Anordnung bricht das Licht auf faszinierende Art und Weise.
Karat: das Gewicht eines Diamanten
Was bedeutet Karat?
Seinen Ursprung hat die Messung in Karat im getrockneten Samen des Johannisbrotbaums. Diese wurden früher als Referenz zum Bestimmen des Gewichts genutzt. Heute lassen sich Diamanten auf ein Hundertstel genau messen. Dabei wird ein Karat in 100 Punkte unterteilt. So wiegt ein Diamant mit 50 Punkten ein halbes Karat. Man spricht daher oft bei Verlobungsringen und anderen Schmuckstücken von einem Viertelkaräter, Halbkaräter oder Einkaräter.
Die Besonderheit des Karatgewichts ist, dass ein Diamant eine höhere Karatzahl haben kann, aber kleiner ist als ein vergleichbarer Diamant. Vom Gewicht lässt sich daher nicht automatisch auf die Grösse schliessen. Je nach Diamantform zum Beispiel kann das Karatgewicht unterschiedlich wirken. Durch die verschiedenen Schliffe wie den Brillantschliff, Princess-Schliff, Tropfenschliff oder auch Ovalschliff wirkt der Diamant in seiner Dimension anders. Teilweise ist der Durchmesser grösser, aber die Höhe kleiner oder andersherum. Je höher die Karatzahl, desto wertvoller der Edelstein. Aber erst im Zusammenspiel mit den anderen C’s lässt sich die Qualität und somit der Preis bestimmen.
Der grösste Diamant der Welt
Der grösste Diamant, der bis dato jemals gefunden wurde, ist der Cullinan-Diamant. 1905 wurde er in Südafrika entdeckt und wog in seinem Rohzustand 3106,75 Karat. Er wurde in 105 Teile gespalten, von denen die neun grössten zu den britischen Kronjuwelen zählen.
Schliff: das Strahlen eines Diamanten
Was macht den Diamantschliff aus?
Der Diamantschliff bezieht sich auf die Art und Weise, wie die Facetten eines Diamanten mit der Lichteinstrahlung interagieren. Facetten sind die flachen und typisch geometrischen Oberflächen des Edelsteins, die die Aussenseiten des geschliffenen Diamanten bilden. Jede Facette wird mit höchster Präzision geformt, abgewinkelt und geschliffen. Am häufigsten werden Diamanten jedoch facettiert und in fünf Güteklassen unterteilt:
1. Idealer Schliff
2. Sehr guter Schliff
3. Guter Schliff
4. Mittelmässiger Schliff
5. Geringer Schliff
Schliffstile
Man unterscheidet beim Schliff zwischen zwei Arten den Diamanten in Form zu bringen. Am gängigsten ist das Facettieren. Neben der Facettierung gibt es auch die Polierung als Schliffart. Runde Formen - wie beim Cabochonschliff - werden mittels einer bestimmten Poliertechnik erzeugt.
Warum ist der Schliff bei Diamantschmuck so wichtig?
Welcher Diamant ist der beste?
"Diamantschmuckstücke sind ganz besondere Pieces. Die beste Anlage ist noch immer ein farbloser Diamant in klassischem Brillantschliff. Er ist elegant, zeitlos und wird nie aus der Mode kommen."– Schmuck-Expertin Laura Koch, Einkauf Damen Luxus Taschen, Accessoires & Schmuck –
Welche Schliffarten gibt es?
Der Brillantschliff
Der Stufeschliff
Der gemischte Schliff
Welcher Diamantschliff ist der beste?
Welcher Diamantschliff am besten ist, hängt ganz vom eigenen Geschmack ab. Über 70% aller verkauften Diamanten sind Brillanten. Dieser ikonische Schliff bringt den Glanz des Edelsteins am besten zur Geltung. Der Princess-Schliff zum Beispiel ist ein Klassiker unter den Verlobungsringen und leuchtet durch die filigrane Fassung besonders intensiv.
Clarity: die Reinheit eines Diamanten
Was versteht man unter der Reinheit eines Diamanten?
Was aber genau versteht man unter "lupenrein" bei Diamanten?
Ein Diamant gilt dann als lupenrein, wenn bei zehnfacher Vergrösserung keine Fremdkörper, Kratzer oder andere Einschlüsse zu erkennen sind. Es gibt verschiedene Stufen, um die Reinheit eines Diamanten anzugeben: Die Abkürzung IF steht für Internally Flawless und bezeichnet lupenreine Diamanten, die keine (für den Experten sichtbare) Einschlüsse aufweisen. Perfekte Diamanten gehören zur absoluten Ausnahme und zählen als seltene Naturschönheit. Winzige Einschlüsse der Stufe VVS1 bis hin zu Stufe SI2 sind mit dem blossen Auge nicht zu erkennen, lediglich unter der Lupe mit zehnfacher Vergrösserung werden sie sichtbar.
Was bedeuten die Abkürzungen bei der Angabe der Reinheit eines Diamanten?
IF: Internally Flawless - Lupenrein
VS: Very Small Included - Sehr kleine Einschlüsse
SI: Small Included - Leichte Einschlüsse
I: Imperfect / Included- Sichtbare Einschlüsse