Unreine Haut im Alter: Was tun bei Spätakne?
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Symptome von Spätakne
Daran erkennen Sie Spätakne
- anders als bei der jugendlichen Akne eher trockene, leicht schuppende und zu Irritationen neigende Haut, die jedoch glänzende Stellen und eine nach der Reinigung schnell nachfettende T-Zone aufweisen kann
- vor allem in der T-Zone, also an Stirn, Nase und Kinn auftretende Mitesser, die sich leicht entzünden
- Pickel und Unterlagerungen, vorwiegend im Kinn-, und Wangenbereich, aber auch am oberen, seitlichen Hals, am Dekolleté oder im Rücken- und Schulterbereich
- entzündliche Papeln und verhornte Pusteln, die häufig schubweise auftreten
Pflege – Das hilft bei Spätakne
Dos & Don‘ts bei Spätakne
Don'ts
- Scrubs, also Peelings mit Schleifpartikeln, oder Bürsten im Gesicht anwenden, wenn die Haut fettig und unruhig ist, da sonst die natürliche Hautschutzbarriere angegriffen wird.
- Aggressive Inhaltsstoffe in Kosmetika (z. B. Parfum, Alkohol) oder zu häufiges Reinigen: Durch zu aggressives oder zu häufiges Reinigen wird die Talgproduktion nur noch stärker angekurbelt und Entzündungen können sich verschlimmern.
- Eine unausgewogene Ernährung, wenig Schlaf, Stress, Nikotin- oder Alkoholgenuss oder exzessives Sonnenbaden – auch diese Faktoren können das Entstehen von Pickeln und Unreinheiten im Alter begünstigen.
Beauty-Produkte bei Spätakne
Experten-Tipp zur Behandlung von Spätakne
„Entzündungen entstehen, wenn die Talgproduktion der Haut aus dem Gleichgewicht gerät. Abgestorbene Hautzellen sammeln sich am Poreneingang, das überschüssige Hautfett kann nicht mehr ungehindert abfliessen und Bakterien – bei Spätakne das Bakterium Propionibacterium acnes – vermehren sich. Zwar kann man gegen hormonelle Veränderungen, die die Hauptursache von Spätakne darstellen, wenig ausrichten. Anderen Ursachen – etwa der unsachgemässen Reinigung und Pflege unreiner Haut – kann man jedoch mit den richtigen Produkten begegnen. Am wichtigsten ist es, angesammelte abgestorbene Hautzellen zu entfernen und dem Bakterienwachstum Einhalt zu gebieten.“
Hautexpertin Dr. Jetske Ultee über die richtige Pflege unreiner Haut:
„Der häufigste Fehler bei der Behandlung von unreiner Haut besteht darin, dass zu aggressive, austrocknende Produkte zur Reinigung eingesetzt werden. Derartige Produkte verleihen zwar ein sauberes Gefühl, greifen jedoch die Hautbalance nur noch mehr an und kurbeln die Talgproduktion der Haut erst recht an. Bei Akne-Haut wirkt ein Exfoliant mit einer ausreichend hohen Konzentration Salicylsäure sehr gut, da der Stoff tief in die Poren eindringen kann. Damit verhindert er das Entstehen von Mitessern und Pickeln.“
Die richtige Ernährung bei Spätakne
„Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass Milchprodukte sowie Nahrungsmittel mit hohem glykämischem Index – solche, die einen starken Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben – mit der Entstehung von Akne in Zusammenhang stehen.“
- Steigt der Blutzuckerspiegel an, wirkt sich das auch auf die Aktivität der Talgdrüsen aus: die Talgproduktion wird gesteigert. Lebensmittel, die viel Zucker, Kohlenhydrate oder gesättigte Fettsäuren enthalten, sollten daher nur massvoll konsumiert werden.
- Milchprodukte können unreine Haut begünstigen, da die darin enthaltenen Proteine entzündungsfördernd wirken. Pflanzliche Eiweiss-Lieferanten wie Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Pseudogetreide wie Quinoa oder Amaranth oder Nüsse und Samen sind eine gesunde Alternative.
- Gerät die Darmflora durch die Einnahme von Antibiotika oder eine unausgewogene Ernährung aus dem Gleichgewicht, kann auch dies die Haut zum „Blühen“ bringen, denn die Ausscheidung von Giftstoffen geschieht auch über die Haut.
- Empfehlenswert ist eine vitamin-, mineral- und ballaststoffreiche Ernährung mit gesunden Fetten, pflanzlichen Proteinen und einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser, ungesüsstem Tee sowie stark verdünnten Saftschorlen.
Spätakne: Das tut mir gut
Vitamin C
- wirkt antioxidativ und antientzündlich.
- wirkt Alterungsprozessen entgegen und stärkt die hauteigene Abwehrkraft.
- ist am Zellaufbau, der Zellentgiftung und am Zellschutz beteiligt und in der Lage, freie Radikale zu neutralisieren.
- ist mitverantwortlich an der Bildung von Kollagen, das als im Bindegewebe enthaltenes Strukturprotein für ein ebenmässiges Hauterscheinungsbild sorgt.
Teebaumöl
- wirkt antibakteriell, antimikrobiell und antiseptisch.
- fördert das Abklingen von Entzündungen.
- wirkt der Verhornung von Talgdrüsen entgegen und öffnet verstopfte Poren.
- normalisiert die Talgproduktion.