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Funktionsmaterialien

Daraus besteht Ihre Outdoorkleidung

Lernen Sie die Hightech-Stoffe kennen, die Outdoorkleidung ihre erstklassigen Eigenschaften verleihen. Wir stellen die wichtigsten synthetischen und natürlichen Funktionsmaterialien vor und zeigen, wie Funktionsstoffe gepflegt und nach dem Zwiebelprinzip kombiniert werden.

Lernen Sie die Hightech-Stoffe kennen, die Outdoorkleidung ihre erstklassigen Eigenschaften verleihen. Wir stellen die wichtigsten synthetischen und natürlichen Funktionsmaterialien vor und zeigen, wie Funktionsstoffe gepflegt und nach dem Zwiebelprinzip kombiniert werden.

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Fleece

Was ist Fleece: Fleece ist die englische Bezeichnung für einen Veloursstoff – ein Stoff mit flauschiger Oberfläche. Seit 1979 ist die Kunstfaser fester Bestandteil der Textilindustrie.

Eigenschaften: Fleece ist sehr leicht, angenehm weich, wärmeisolierend, schnelltrocknend, elastisch, knitterfrei und pflegeleicht.

Gut zu wissen: Fleece-Stoffe sind weder wind- noch wasserdicht und sehr empfindlich gegenüber Hitze und Feuer.

Verwendung: Veloursstoffe werden hauptsächlich zur Herstellung wärmender Funktionskleidung wie Jacken, Pullover, Hosen, Mützen, Schals und Handschuhe verwendet, aber auch für Decken und Bettwäsche.
Herstellung: Der Stoff wird aus synthetischer Wolle hergestellt, die sich wiederum aus Polyester gewinnen lässt.

Wie Fleece kombinieren: Kein Fleece über Fleece ziehen. Die Materialien bleiben ineinander hängen und der Tragekomfort verringert sich. Am besten Funktionswäsche unter der Outdoor-Fleecejacke tragen und an sehr kalten Tagen z. B. eine Daunenjacke überziehen.

FAQs zu Fleece

Was bedeutet 100er-, 200er- und 300er-Fleece?
Fleece-Textilien sind in drei Stärken erhältlich. So gibt es 100er-, 200er- und 300er-Fleecejacken. Der Wert beschreibt das Gewicht des Stoffes pro Quadratmeter. Je höher das Gewicht, desto grösser ist seine Isolationskraft.

Wie sollte man Fleece waschen?
Leeren Sie zunächst die Taschen Ihrer Kleidungsstücke, schliessen Sie alle Reissverschlüsse und drehen Sie die Kleidung auf links. Waschen Sie Fleecejacke, -pullover und Co. im Schonprogramm bei 30 °C mit einem Fein- oder speziellen Funktionswaschmittel. Verzichten Sie dabei auf Weichspüler. Fleece sollte nicht bzw. nicht zu stark geschleudert werden. Zum Trocknen hängen Sie die Funktionskleidung am besten auf die Leine.

Geht Fleece beim Waschen ein?
Nein. Sofern Sie sich an die Pflegehinweise des Herstellers halten und die Fleecejacke weder zu heiss waschen noch bei zu heisser Temperatur in den Trockner geben, bleibt Ihr Kleidungsstück in Form.

Wie bleibt Fleece flauschig?
Damit Fleece-Stoffe möglichst lange flauschig bleiben, sollten Sie beim Waschen stets auf Weichspüler und aufs Schleudern verzichten. Einige schwören auch auf alte Hausmittel-Tricks und geben beim Waschen einen Schuss Essig oder Essigessenz ins Weichspülerfach. Durch diesen Trick soll der Stoff besonders weich werden.
Was ist Polarfleece?
Polarfleece ist ein Produkt der US-amerikanischen Firma Malden Mills Industries Inc., das von vielen Outdoor-Bekleidungsherstellern verwendet wird. Polarfleece pillt nicht, ist extrem abriebfest, sehr leicht, relativ wasser- und windabweisend, wärmeisolierend, atmungsaktiv und schnelltrocknend.

Was ist Antipilling-Fleece?
Antipilling-Fleece bedeutet, dass der Stoff eine geringe Flusenbildung aufweist. Lose Fasern und Knötchen werden hierbei auf ein Minimum reduziert, der Stoff verknotet und verflust nicht so schnell. Erreicht wird dieser Effekt durch eine Antipilling-Flüssigkeit, die für die Geschmeidigkeit und Stabilität der Fasern sorgt. Antipilling-Fleece ist sehr robust und besonders angenehm zu tragen. Der Stoff bleibt länger elastisch und geschmeidig.

Was ist Sherpa-Fleece?
Sherpa-Fleece ist ein besonders dicker Fleece-Stoff.

Was ist Wellness-Fleece?
Beim Wellness-Fleece ist die Struktur der Fasern noch weicher und geschmeidiger als beim herkömmlichen Fleece. Der Stoff ist hochflorig, also grobmaschiger.

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Softshell

Was ist Softshell: Softshell ist ein Oberbegriff für bestimmte Funktionstextilien und bedeutet „weiche Schale“. Softshell-Funktionskleidung besteht aus zwei oder drei laminierten Schichten – mit oder ohne Membran. Eine Membran ist eine Trennschicht, die den Stofftransport beeinflusst und je nach Verarbeitung nichts durchlässt oder nur bestimmte Stoffe.

Eigenschaften: Softshell ist atmungsaktiv, windabweisend/winddicht, wasserabweisend, leicht, robust, wärmend, sehr elastisch und bietet einen hohen Tragekomfort.

Gut zu wissen: Softshell-Textilien sind nicht komplett wasserdicht.

Verwendung: Softshell wird vor allem im Outdoor-Bereich zur Fertigung von Funktionsjacken, Outdoor-Hosen und Handschuhen genutzt.
Herstellung: Bei der Herstellung von Softshell-Kleidung kommen verschiedene Materialien zum Einsatz. Für die Aussenschicht verwendet man meist Kunstfaserstoffe aus Polyester, Polypropylen oder Polyamid, für die Innenseite hautverträglichen Velours oder Fleece.

Wie Softshell kombinieren: Softshelljacken und -hosen können je nach Wetterlage als zweite oder dritte Funktionsschicht getragen werden. Wichtig: Unter Softshell gehört Funktionskleidung. Ein Baumwollshirt unter einer Softshelljacke würde den Feuchtigkeitstransport verhindern und den Körper mit der Zeit auskühlen.

FAQs zu Softshell

Für welche Einsatzbereiche ist Softshell geeignet?
Softshell-Kleidung ist ein perfekter Begleiter beim Wandern und auf Reisen. Sie schützt vor Wind sowie leichtem Regen und reguliert den Feuchtigkeitstransport. Nur bei extremen Witterungsbedingen ist zusätzlich eine wasserdichte Schutzgarnitur notwendig. Softshell-Funktionskleidung ist ein Allroundtalent: Für ca. 85 % aller Outdoor-Aktivitäten sind Softshells die optimale Lösung.

Wie sollte man Softshell waschen?
Damit die Funktionalität von Softshell möglichst lange erhalten bleibt, sollten Sie Softshell-Kleidung so wenig wie möglich waschen. Nach längeren Touren oder grosser Anstrengung ist eine Wäsche allerdings oft unumgänglich. Salze, die der Körper beim Schwitzen verliert, setzen sich im Gewebe fest und können die Funktionalität einschränken. Beachten Sie folgende Pflegetipps:
  • Schliessen Sie alle Klett- und Reissverschlüsse und drehen Sie die Kleidung auf links.
  • Verwenden Sie Flüssigwaschmittel (oder spezielles Funktionswaschmittel) und verzichten Sie auf Weichspüler, Bleichmittel und aggressive Fleckenentferner.
  • Waschen Sie die Kleidungsstücke kalt oder bei sehr niedriger Temperatur ohne Schleudergang.
  • Trocknen Sie Softshell-Kleidung auf der Leine.
  • Geben Sie die Kleidung anschliessend für 15 Minuten in den Trockner – dies aktiviert die Imprägnierung. Alternativ können Sie ein Bügeleisen nutzen.
  • Muss die Imprägnierung aufgefrischt werden, empfiehlt sich ein Imprägnierspray, das Sie im Freien auf Softshelljacke oder -hose sprühen.
Welche Softshell-Arten gibt es?
Softshell-Gewebe bestehen in der Regel aus zwei oder drei Schichten, die dauerhaft miteinander verbunden sind. Dadurch wird eine hervorragende Atmungsaktivität bei gleichzeitig gutem Wetterschutz gewährleistet.
  • Zweilagiger Softshell-Stoff setzt sich aus einer wasserabweisenden Aussenschicht und einer weichen, wärmenden Innenseite zusammen. Beide Schichten sorgen dafür, dass Feuchtigkeit schnell nach aussen abtransportiert wird und dort verdunstet. Die Stoffe sind dicht gewebt und je nach Produktqualität bedingt oder stark windabweisend.
  • Dreilagiges Softshell-Gewebe verfügt über eine zusätzliche, dampfdurchlässige Membran, die zwischen der Aussen- und Innenschicht eingearbeitet wird. Sie sorgt für einen festeren Griff der Textilien und macht Funktionskleidung absolut winddicht.

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Hardshell

Was ist Hardshell: Hardshell ist ein Oberbegriff für wasserdichte Wind- und Wetterschutzbekleidung. Hardshell-Stoffe bestehen aus zwei bis drei Lagen, verfügen über eine hochwertige Membran oder sind mit einer speziellen Beschichtung ausgestattet.

Eigenschaften: Hardshell-Kleidung ist wasserdicht, winddicht, relativ atmungsaktiv, robust und leicht.

Gut zu wissen: Nicht alle Hardshell-Kleidungsstücke bieten eine gute Atmungsaktivität, was bei besonders langer durchgehender Tragezeit zu einem Wärmestau führen kann. Hardshell-Kleidung ist nicht so vielseitig einsetzbar wie Funktionskleidung aus Fleece oder Softshell.

Verwendung: Hardshell wird insbesondere zur Herstellung wetterfester Funktionskleidung genutzt. Erhältlich sind unter anderem Hardshelljacken und Hardshellhosen.
Herstellung: Hardshells werden aus verschiedenen Materialien gefertigt. Für den Oberstoff und das Innenfutter verwendet man meist Polyamid oder Polyester. Eine Imprägnierung macht den Oberstoff wasser- und schmutzabweisend. Je nach Produkt wird zwischen dem Innen- und Aussenstoff zusätzlich eine Membran laminiert. Andere Hardshell-Stoffe verfügen stattdessen über eine spezielle Beschichtung.

Wie Hardshell kombinieren: Hardshell-Funktionskleidung wird als Wetterschutzschicht bei schlechten Witterungsverhältnissen und je nach Temperatur über Kleidung aus Fleece, Softshell, Daune oder Merinowolle getragen. Da Hardshell vom Körper produzierte Wärme nicht speichern kann, sollten Sie an kalten Tagen immer eine Isolationsschicht unter der Hardshell-Schicht tragen.

FAQs zu Hardshell

Für welche Einsatzbereiche ist Hardshell geeignet?
Hardshelljacken und -hosen sind bei extremen Wetterbedingungen perfekt. Sie schützen vor starkem Wind, Hagel, Regen und Schneefall. Da die Atmungsaktivität von Hardshell ab ca. 18 °C nachlässt, sollten die Kleidungsstücke über Belüftungsschlitze verfügen. Verschweisste oder versiegelte Nähte und Reisverschlüsse schützen zusätzlich vor Wind und Nässe.

Wodurch unterscheiden sich Hardshell und Softshell?
Softshell sorgt im Vergleich zu Hardshell insbesondere bei sportlichen Aktivitäten für eine bessere Regulierung von Wärme, Kälte und Feuchtigkeit im Körper. Darüber hinaus ist Softshell elastischer. Die Kleidungsstücke können körperbetonter geschnitten werden, sind dadurch alltagstauglicher und bieten auch bei anstrengenden Klettertouren eine hohe Bewegungsfreiheit. Hardshell ist immer dann wichtig, wenn ein Rundum-Wetterschutz benötigt wird. Soft-und Hardshell ergänzen sich – je nach Bedarf und Wetterlage. Was sind 2-lagige, 3-lagige und 2,5-lagige Hardshells?
  • Hardshell mit 3 Lagen: Hierbei sind Oberstoff, Membran und Futter zu einer Schicht laminiert. Dadurch wird die Membran komplett vor Reibung geschützt und der Stoff ist sehr stabil – ideal für Trekking- und Bergtouren mit viel Gepäck.
  • Hardshell mit 2,5 Lagen: 2,5-lagige Hardshell-Funktionskleidung verfügt anstelle eines Innenfutters über eine dünne, schützende Beschichtung. Der Stoff ist sehr leicht und kompakt und eignet sich perfekt für Sommer-Regenschutzkleidung.
  • Hardshell mit 2 Lagen: Bei zweilagigen Hardshells sind Oberstoff und die Membran oder Beschichtung verbunden und das Futter in die Jacke eingehängt. Da sich das Futter an der Membran reiben kann, sind zweilagige Hardshell-Stoffe nicht ganz so stabil wie dreilagige. Zudem sind sie etwas schwerer als Hardshells mit drei Lagen. Für gelegentliche Outdoor-Aktivitäten sind zweilagige Hardshells völlig ausreichend.
Wie sollte man Hardshell waschen?
Beachten Sie bei der Pflege von Hardshell-Produkten stets die Angaben des Herstellers. Je nach eingearbeiteter Membran oder Beschichtung sind andere Pflegehinweise zu befolgen. Grundsätzlich gilt:
  • Waschen Sie Hardshell-Kleidung nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist (oftmals reicht es aus, die Kleidung auszulüften).
  • Verwenden Sie immer Flüssigwaschmittel und verzichten Sie auf Weichspüler.
  • Waschen Sie die Kleidung, je nach Angabe, bei 30 bis 40 °C im Schongang.
  • Verzichten Sie auf den Schleudergang.
  • Trocknen Sie die Kleidungsstücke auf der Leine oder im Trockner bei niedriger Stufe. Wärme verbessert und reaktiviert die Imprägnierung (Tipp: Wenn Sie keinen Trockner haben, können Sie Hardshell auch vorsichtig mit einem Fön oder Bügeleisen behandeln).
  • Nach einigen Waschgängen muss die Imprägnierung erneuert werden (wenn Sie merken, dass Wassertropfen nicht mehr abperlen, sondern der Stoff sich damit vollsaugt). Hierfür eignen sich Sprühimprägnierungen.

GORE-TEX®

Was ist GORE-TEX®: GORE-TEX® ist ein von der Firma W. L. Gore & Associates entwickeltes Funktionsmaterial. Es handelt sich hierbei um eine feine Membran, deren Poren ca. 20.000-fach kleiner sind als ein Wassertropfen. Die Membranen werden zu Textillaminaten weiterverarbeitet und von zahlreichen grossen Outdoor-Herstellern zur Herstellung von Funktionskleidung genutzt.

Eigenschaften: Eine Gore-Tex-Membran ist sehr dünn, robust und atmungsaktiv sowie dauerhaft wind- und wasserdicht.

Gut zu wissen: Bei zu hohen Aussentemperaturen (ab ca. 18 °C) verringert sich die Atmungsaktivität von Gore-Tex-Produkten.

Verwendung: Gore-Tex-Laminate werden zur Herstellung von Funktionstextilien (z. B. Jacken, Hosen, Handschuhe) und Schuhen eingesetzt. Die GORE-TEX®-Technologie findet allerdings auch im Elektronik-Bereich und in der Medizin Verwendung.
Herstellung: Bei der Herstellung von Gore-Tex-Textillaminaten wird die aus Polytetrafluorethylen (ePTFE) bestehende Membran mit Textilien aus Polyester oder Polyamid dauerhaft verklebt (laminiert). Diese werden dann zu Funktionstextilien verarbeitet und deren Nähte mit speziellen Schweissbändern abgedichtet.

Wie GORE-TEX® kombinieren: Sowohl im Softshell- als auch im Hardshell-Bereich wird die Gore-Tex-Membran genutzt. Um ihre hervorragenden Eigenschaften zu gewährleisten, müssen auch unter der Gore-Tex-Kleidung Funktionstextilien getragen werden, die die Stoffe atmen lassen. Greifen Sie zu Textilien aus Kunstfasern oder Merinowolle und verzichten Sie auf Baumwollkleidung.

FAQs zu GORE-TEX®

Wie sollte man Gore-Tex waschen?
GORE-TEX® Bekleidungsstücke sind sehr einfach zu pflegen. Wenn vom Hersteller nicht anders angegeben, sollten Sie folgende Pflegetipps beherzigen:
  • Schliessen Sie vor dem Waschen alle Reissverschlüsse, Abdeckleisten und Bänder.
  • Waschen Sie die Funktionskleidung mit möglichst wenig Flüssigwaschmittel bei 40 °C im Schongang.
  • Verwenden Sie niemals Waschpulver, Weichspüler, Bleichmittel oder Fleckenentferner.
  • Verzichten Sie aufs Schleudern, um Knitterfalten zu vermeiden.
  • Trocknen Sie die Kleidung auf der Leine oder im Trockner im Schongang.
  • Geben Sie die Kleidungsstücke nach dem Trocknen erneut für 20 Minuten in den Trockner, um die Imprägnierung zu reaktivieren. (Wenn Sie keinen Trockner besitzen, können Sie die Kleidung bei niedriger Temperatur und ohne Dampf bügeln.)

Wann und wie sollte man Gore-Tex imprägnieren?
Sobald Sie merken, dass die aufgebrachte Imprägnierung nicht mehr reaktiviert werden kann, muss diese erneuert werden. Hierzu können Sie eine Einwasch-Imprägnierung oder ein Spray benutzen.
Welche GORE-TEX® Technologien gibt es?
GORE-TEX® PRO
Nach mehrjähriger Forschungsarbeit wurde 2013 eine neue Version der GORE-TEX® PRO Membran präsentiert, als Nachfolger der GORE-TEX® PRO Shell. Die Membran besteht vollständig aus ePTFE und bietet im Vergleich zur Vorgängerin 28 % mehr Atmungsaktivität – ideal bei extremer und aussergewöhnlicher Belastung.

GORE-TEX® Active
Bei GORE-TEX® Active – der Weiterentwicklung von GORE-TEX® Active Shell – liegen Gewichtsreduzierung und Verbesserung der Atmungsaktivität im Fokus. Das atmungsaktivste Material der GORE-TEX® Produktfamilie eignet sich perfekt für Bergsportler, die bei jedem Wetter Höchstleistungen erbringen wollen.

GORE-TEX® Paclite
Ein geringes Gewicht und minimales Packmass stehen im Fokus der Produkttechnologie GORE-TEX® PACLITE®. Dabei überzeugen mit dieser Technologie ausgestattete Hardshelljacken und -hosen in puncto Wasserfestigkeit, Winddichte und Atmungsaktivität. Ideal beim Sport, auf Reisen, bei Aktivitäten im Freien und im stürmischen Alltag.

GORE-TEX® C-KNIT™
Für noch mehr Tragekomfort beim Trekking und Wandern sorgen Produkte mit GORE® C-KNIT™ Backer Technologie. Diese spezielle Futtertechnologie macht GORE-TEX® Funktionskleidung bis zu 15 % atmungsaktiver und 10 % leichter.

Materialien, aus denen Funktionsstoffe bestehen

Für die besonderen Eigenschaften von Funktionskleidung sind verschiedene Materialien verantwortlich. Wir stellen Ihnen die wichtigsten vor.

Polyester

Die Kunstfaser Polyester ist in der Textilindustrie weit verbreitet – insbesondere im Bereich der Sportbekleidung.
  • Vorteile: Polyesterfasern trocknen sehr schnell, sind leicht und eignen sich als Futterstoff sehr gut zur Wärmeisolierung.
  • Nachteile: Polyester ist nicht atmungsaktiv. Feuchtigkeit bleibt auf der Stoffoberfläche, was unter Umständen zu Hautreizungen führen kann. Durch spezielle Verarbeitungen des Materials lassen sich die Textileigenschaften jedoch positiv verändern, wodurch Polyesterstoffe winddicht, wasserdicht und atmungsaktiv werden.

Polyamid

Polyamid – auch als Nylon bekannt – ist ebenfalls eine Kunstfaser, die häufig mit Polyester und Baumwolle kombiniert wird. Polyamid eignet sich ideal zur Herstellung von Funktionsunterwäsche und wird zudem zur Fertigung von Regenkleidung und Outdoor-Hosen genutzt.
  • Vorteile: Polyamid ist strapazierfähig und reissfest, sehr leicht, knitterarm, formbeständig und gleichzeitig elastisch.
  • Nachteile: Nachteilig sind die geringe Wärmeisolation und Feuchtigkeitsaufnahme.

Elasthan

Die Chemiefaser Elasthan wird anderen Fasern beigemischt und macht den Stoff sehr elastisch. Dieser kann sich so wunderbar an die Körperform anpassen und ist sehr bequem.
  • Vorteile: Elasthan ist extrem dehnbar und elastisch, bietet eine hohe Festigkeit und Formbeständigkeit.
  • Nachteile: Ein zu hoher Elasthan-Anteil (> 5 %) kann den Tragekomfort mindern und dazu führen, dass der Stoff auf der Haut „klebt“ und sich schnell statisch auflädt.

Viskose

Viskose ist eine der wenigen Kunstfasern natürlichen Ursprungs. Ausgangsmaterial ist aus Holz gewonnene Zellulose. Diese wird mittels chemischer Verfahren und in verschiedenen Verarbeitungsschritten zu Endlosfasern gesponnen. Viskose wird als Alleinfaser genutzt und auch gerne mit anderen Materialien wie Baumwolle, Leinen und Wolle gemischt.
  • Vorteile: Viskose ist saugfähig, feuchtigkeitsregulierend und atmungsaktiv. Viskosestoffe wirken kühlend und bieten einen hohen Tragekomfort.
  • Nachteile: Viskose neigt zum Knittern und kann beim Waschen schnell einlaufen.

Merino und Daune: Funktionsmaterialien aus der Natur

Im Outdoor-Bereich haben sich zum Grossteil Hightech-Stoffe aus Kunstfasern durchgesetzt. Es gibt allerdings zwei Naturmaterialien, die bei Funktionskleidung ebenfalls eine wichtige Rolle spielen: Merino und Daune.

Merinowolle

Was ist Merinowolle: Merino oder Merinowolle wird aus dem Fell von Merinoschafen gewonnen. Die weltweit grössten Wollproduzenten sind Neuseeland und Australien. Icebreaker ist eine der bekanntesten Marken die Merino verwendet.

Eigenschaften: Merino-Kleidung wärmt bei Kälte und kühlt bei Hitze. Sie ist atmungsaktiv, schnelltrocknend und wärmt auch im nassen Zustand. Darüber hinaus besitzt sie einen natürlichen Lichtschutzfaktor, wirkt antibakteriell und geruchsneutralisierend. So wird eine unangenehme Geruchsbildung verhindert bzw. hinausgezögert.

Gut zu wissen: Im Gegensatz zu Kunstfasergeweben ist Merinowolle-Bekleidung weniger strapazierfähig.
Verwendung: Merinowolle gilt als eine der edelsten Wollsorten der Welt und wird besonders gern zur Herstellung von Funktionsunterwäsche genutzt sowie für Shirts, Pullover, Westen, Jacken, Schals und Mützen.

Herstellung: Die geschorene Wolle wird zunächst hinsichtlich der Qualität überprüft und kategorisiert. Anschliessend gewaschen, ausgekämmt und zu glatten Fasern verarbeitet. Ist die Wolle zu Garn gesponnen, muss sie noch eingefärbt, veredelt und zu Stoff verarbeitet werden.

Wie Merinowolle kombinieren: Funktionsunterwäsche aus Merinowolle wird in der Regel als unterste Schicht (Base-Layer) getragen. An sehr kalten Tagen empfiehlt es sich, Merino mit Fleece zu kombinieren und eine Wetterschutzschicht drüberzuziehen bzw. dabeizuhaben.

FAQs zu Merinowolle

Warum hält Merinowolle so warm?
Merinowolle ist für ihre hervorragenden Isolationseigenschaften bekannt. Verantwortlich hierfür sind die starken Kräuselungen und die wellenartige Struktur der Merinofasern. Zwischen den locker aufeinanderliegenden Fasern entstehen Luftkammern, die die Körperwärme speichern. Merinowolle-Kleidung ist – je nach Einsatzbereich – in unterschiedlichen Dicken erhältlich.

Was tun, wenn Merinowolle kratzt?
Im Gegensatz zu anderen Wollfasern ist Merinowolle sehr viel dünner und feiner. Dies sorgt für ein weiches und geschmeidiges Tragegefühl und verhindert, dass der Stoff kratzt. Tut er es doch, handelt es sich möglicherweise um die Folge von Verfilzungen. Verfilzungen können Sie relativ einfach mit einem Pillingkamm oder Pillingrasierer entfernen.
Wie sollte man Merino waschen und welches Waschmittel ist für Merinowolle geeignet?
Merinowolle-Bekleidung ist sehr pflegeleicht. Sie kann mit einem gewöhnlichen Waschmittel im Normalwaschprogramm bei 30 bis 40 °C gewaschen werden. Verzichten Sie auf den Einsatz von Weichspüler, Trockner und Bügeleisen.

Pilling entfernen: Das hilft gegen lästige Faserknötchen

Bilden sich Fusseln oder kleine Faserknötchen auf Ihrer Kleidung kann das im ersten Moment frustrierend sein. Besonders Strickpullover und Wollmäntel sehen dann schnell alt und abgetragen aus. Es gibt jedoch einige Tipps, um die unerwünschten Knötchen wieder von Ihrer Kleidung zu entfernen oder sie bereits von vornherein zu vermeiden.

In unserem Ratgeber zum Thema Pilling entfernen stellen wir Ihnen die besten Methoden zum Entfernen und Vorbeugen von Pilling vor und zeigen Ihnen, mit welchen Pflegetipps Sie Ihre liebsten Kleidungsstücke in Zukunft schützen können.
Ratgeber

Daune

Was ist Daune: Daunen bilden das Untergefieder von Enten und Gänsen. Sie sind deutlich leichter als Federn und sorgen dafür, dass die Tiere trotz Wasser und kalter Umgebungstemperatur nicht frieren.

Eigenschaften: Daune ist sehr leicht und isolierend. Darüber hinaus verfügt Daune über ein geringes Packmass und sorgt durch den guten Feuchtigkeitstransport für eine optimale Regulierung.

Gut zu wissen: Bei Nässe verliert sie ihre Isolationswirkung. Sie nimmt Feuchtigkeit von aussen auf und trocknet sehr langsam.

Verwendung: Dank ihrer sehr guten Isolierwirkung bei gleichzeitig geringem Gewicht werden Daunen insbesondere zur Herstellung von Outdoor- und Winterjacken sowie von Bettwaren und Schlafsäcken genutzt.
Herstellung: Für die Textilindustrie genutzte Daunen werden weltweit produziert. Ein gesetzliches Gütesiegel, das Auskunft über die genaue Herkunft der Daune gibt, existiert nicht. Daher haben verschiedene Labels eigene Siegel eingeführt. Die Outdoor-Marke The North Face entwickelte beispielsweise in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen den Responsible Down Standard, an dem sich Verbraucher orientieren können.

Wie Daune kombinieren: Daunenjacken oder -westen bilden die erste oder zweite Isolationsschicht beim Outdoor-Outfit. Sie werden an kalten Tagen über der Funktionswäsche getragen und gerne auch mit Fleece-Kleidung kombiniert. Eine Regen- oder Hardshelljacke sollte zur Sicherheit zumindest griffbereit im Rucksack liegen.

FAQs zu Daune

Für welchen Einsatzbereich eignen sich Daunenjacken?
Daunenjacken sorgen sowohl beim Sport als auch im Alltag für maximalen Komfort. Wenn es sehr kalt ist und nicht regnet und die Aktivität nicht zu schweisstreibend wird, ist die Daunenjacke der perfekte Begleiter.

Worauf muss ich beim Kauf einer Daunenjacke achten?
Die Isolationswirkung von Daunenjacken ist vom Füllmaterial, von der Füllmenge und der Bauschkraft abhängig.
  • Bauschkraft: bezieht sich auf die Daunendichte und wird in Cuin angegeben. Jacken ab 500 Cuin gelten als sehr hochwertig.
  • Mischverhältnis von Daune und Federn: sollte für extreme Bedingungen 90/10 betragen, für andere Einsatzbereiche reicht ein Verhältnis von 80/20.
  • Füllmenge: wird in Gramm angegeben. Je höher die Füllmenge, desto dicker und wärmer die Jacke.
Wie wasche ich Daunen-Kleidung?
  • Waschen Sie die Daunenjacke am besten alleine.
  • Nutzen Sie ein spezielles Daunenwaschmittel und stellen Sie das Fein- oder Wollwaschprogramm ein.
  • Verzichten Sie auf Weichspüler und spülen Sie die Kleidung nach dem Waschen mindestens zweimal mit klarem Wasser aus.
  • Trocknen Sie die Kleidung am besten im Trockner bei maximal 40 °C.
  • Wenn Sie keinen Trockner besitzen, sollten Sie die Kleidung im Freien trocknen und etwa alle halbe Stunde durchschütteln, um ein Verklumpen zu vermeiden.
Geben Sie drei Tennisbälle mit in den Trockner, dadurch bleibt die Luftigkeit der Daunen erhalten.
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