Hemden für Herren
Im frühen 20. Jahrhundert ein Zeichen von Eleganz, ist auch das heutige Hemd für Männer ein Kleidungsstück, das vorzugsweise zu formellen Anlässen getragen wird. Mit den Jahren haben sich die Stile, Schnitte, Passformen und Farben von Herrenhemden jedoch stetig verändert. Ob körperbetonte Hemden in den 50er und 60er Jahren, locker sitzende Modelle in den 80er Jahren oder auffällige Muster und Prints: Herrenhemden sind ein unverzichtbarer Klassiker der Männer-Garderobe und garantieren einen modischen Look in der Freizeit, im Büro oder zu besonderen Anlässen.
Herrenhemden in allen Varianten
Für jeden Typ und Geschmack findet sich ein passendes Hemd. Klassische Hemden mit der Passform Regular Fit zeichnen sich durch einen geraden Schnitt aus und eignen sich für jeden Körperbau. Taillierte Modelle verjüngen sich im Taillenbereich leicht und werden zur Hüfte hin wieder weiter. Schmal geschnittene Hemden, auch Slim Fit genannt, sind insgesamt sehr körpernah und anliegend. Es gibt außerdem Modelle mit extra langen Ärmeln oder, wenn es mal etwas wärmer wird, Kurzarm Hemden. Auf das gesamte Erscheinungsbild des Outfits wirken sich nicht nur der Schnitt und das Design des Herrenhemdes aus. Genauso wichtig ist die Kragenform, ein weiteres wesentliches Stilmerkmal von Oberhemden. Sie bestimmt mit, zu welchem Anzug das Hemd getragen werden sollte, ob und mit welchem Krawattenknoten.
Hemden für Männer im Style-Guide: Kragenformen
Kentkragen
Der wohl bekannteste Kragen von Herrenhemden ist der Kentkragen, ein klassischer Umlegekragen benannt nach dem Herzog von Kent. Die Ecken des Kragens bilden einen rechten Winkel, sodass der Blick auf die Krawatte gelenkt wird. Die Wahl des Knotens ist dabei beliebig. Diese Kragenform passt zu allen Anlässen. Der kleine Kent ist in der Stegbreite schmaler und sorgt für eine moderne Interpretation.
Haifischkragen
Der Haifischkragen ist besonders gut geeignet für voluminöse Krawattenknoten wie den Windsorknoten. Die Kragenspitzen sind dabei breit gespreizt. Ein Businesshemd mit Haifischkragen passt hervorragend unter ein Business-Sakko und eignet sich fürs Büro. Die Bezeichnung Cutaway ist für diese Kragenform üblich.
Tab-Kragen
Die Besonderheit des Tab-Kragen ist ein kleiner Stoffriegel unter den Kragenschenkeln, der diese zusammenzieht und so für einen perfekten Sitz ohne Verrutschen sorgt. Der Tab-Kragen wirkt sehr elegant und sollte immer mit einer Krawatte getragen werden. Das Stoffbündchen wird unter dem Krawattenknoten mit einem kleinen Knopf oder Druckknopf geschlossen.
Button-Down-Kragen
Sind die Kragenspitzen ans Hemd geknöpft, handelt es sich um einen Button-Down-Kragen. Ursprünglich stammt diese Variante aus dem Polo-Sport. Dementsprechend gilt dieses Modell auch heute noch als sportlich, wird ohne Krawatte getragen und eignet sich nicht immer fürs Büro. Ein Hemd mit Button-Down-Kragen lässt sich wunderbar zum Cashmere Pullover kombinieren.
Der Stehkragen
Der Stehkragen besitzt im Gegensatz zu anderen Hemdkragen keinen Umschlag und kann entweder geschlossen oder geöffnet getragen werden. Letztere Variante eignet sich vor allem für einen lässigen Casual-Look.
Von Karomuster bis Ton in Ton
Für alle Körperformen und für jeden Anlass gibt es das passende Hemd. Design, Schnitt und Kragenform des Hemdes wirken sich unterschiedlich auf den Look des Outfits aus. Die Designs sind dabei facettenreich: von einfarbigen, bunten Varianten, über feine Karo- oder Streifenmuster bis hin zu schlichten Hemden mit farblich abgesetzten Kanten. Meist sind Businesshemden Ton in Ton gehalten und wirken auch mit dezenter Musterung professionell und stilvoll. Wer morgens viel Zeit sparen will, setzt auf bügelfreie oder bügelleichte Hemden, die besonders pflegeleicht sind und nach dem Waschen den ganzen Tag über knitterfrei bleiben.
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Häufige Fragen zum Thema Hemden für Herren
Wie bügelt man ein Hemd?
Ein Hemd bügeln Sie, indem Sie zunächst die kleineren Flächen und im Anschluss die großen Flächen bügeln. Beginnen Sie mit der Vorderseite des Kragens und bügeln Sie danach die Innenseiten der Manschetten sowie die Ärmel. Drehen Sie die Vorder- und Rückseite des Hemdes auf links und bügeln Sie erst eine Vorderseite, danach das Rückenteil und zuletzt die zweite Vorderseite. Zum Schluss folgt die Knopfleiste.
Wie muss ein Hemd sitzen?
Achten Sie darauf, dass die obere Naht am Hemd entlang der Schulter verläuft, die Ärmel keine Falten werfen und der Stoff nicht zwickt oder spannt. Auch sollten die Knöpfe nicht aufspringen und das Hemd lang genug sein, damit es beim Sitzen oder Bücken nicht aus der Hose rutscht. Ein Hemd für Männer sitzt richtig, wenn der Saum auf Höhe des Gürtels endet und die Manschetten unverschlossen ein Stück über die Handgelenke reichen.
Was trägt man unter einem Hemd?
Unter einem Hemd muss klassischerweise nichts getragen werden. Wer jedoch im Winter friert oder im Sommer stärker schwitzt, kann ein Unterhemd aus Baumwolle unter dem Hemd tragen. Idealerweise sollten Sie Ihr Unterhemd in derselben Farbe wie Ihr Hemd wählen und bei weißen Hemden ein hautfarbenes Unterhemd in Erwägung ziehen.
